Was der SVW in der 1. Halbzeit spielte war einem Tabellenzweiten nicht würdig. Zu weit weg von den Gegenspielern, keine Lauf- und Kampfbereitschaft und keine Ordnung im Spiel. Das führte zwangsläufig zu einer Überlegenheit des Tabellenvierten. Und diese hatten auch Tormöglichkeiten, nur dauerte es bis zur 43. Minute, als ein Freistoss aus 20 Metern zum 1:0 einschlug. Zur Pause war dicke Luft in der Kabine. Diese Gewitterstimmung entlud sich dann in Hälfte 2. Plötzlich zeigte der SVW wozu er in der Lage ist. Nun supergestaffelt spielte man aus der Abwehr mit tollen Ballstafetten und erzielte damit Wirkung. Schon in der 49. Minute hätte Joachim Schrödl einnetzen können, das gleiche widerfuhr Werner Schmid eine Minute später. Aber dann ein Klasseangriff über die linke Seite, Werner Schmid flankte und Thomas Fech lochte sehenswert volley aus 8 Metern ein (52.). Weiter ging es in dieser Schlagzahl. Der gute Heimkeeper fischte einen Kopfball von Tobias Fech von der Linie (57.). Nach Freistoss von Joachim Schrödl legte ein Abwehrspieler unfreiwillig für Thomas Fech auf, der traf aus Nahdistanz zum 1:2 (65.). Weitere dicke Möglichkeiten, unter anderen von Jonas Wünsch und Tobias Mayr bei denen man den Sack hätte zumachen können, wurden in der Folge liegengelassen. Dann kam die Schlussphase, in der die Hausherren alles nach vorn warfen. Ohne selbst gefährlich zu werden lud man den SVW zu Kontern ein, die erfolglos blieben.
Aufstellung: Wolf, Hack S, Koller P (ab 42. Kreis), Mayrle, Fech To, Binswanger, Müller (ab 34. Wirth), Schrödl, Schmid (ab 81. Müller), Wünsch (ab 75. Mayr), Fech Th
Zuschauer: 90
Nach der erneuten, unerwarteten, Niederlage des SV Ziertheim fand sich der SVW nach dem letzten Spieltag plötzlich auf dem 2. Tabellenplatz. Um diesen zu halten und evtl. punktmässig auszubauen war ein Sieg gegen den BSCU erforderlich. Und es liess sich gut an. Von Anbeginn war man dem Gast überlegen, drückte sie in deren Hälfte. Die sehr defensiv agierenden BSCU-ler liessen aber im ersten Durchgang keine nennenswerte Chance des SVW zu. Einzig der Freistoss aus 18 Metern, getreten von Martin Mayrle, verbreitete Gefahr. Der Pfosten war Endstation (31.).
Im 2. Durchgang war Besserung in Sicht. Nun erspielte man sich aus der Überlegenheit auch Tormöglichkeiten. Und das nicht zuwenig. Tobias Fech (2x), Joachim Schrödl und Marin Mayrle (2x) scheiterten bis zur 60. Minute mit nahezu 100%-gen Chancen. Und so kam es wie es kommen musste. Mit der einzigen im Spiel vorhandenen Torchance des Gastes trafen diese zum 0:1 (62.). Nun aber Vollgas. Im dichtgedrängten Strafraum der Gäste stand sich der SVW mitunter gegenseitig auf den Füssen. In der 67. Minute traf Spielertrainer Mayrle nach Freistoss von Schrödl erneut nur das Aluminium. Endlich nach 80 Minuten das 1:1. Der eingewechselte Thomas Fech verwertete einen Freistoss von Stefan Hack per Kopf. Nun alles auf Sieg. Als aber bis in die Nachspielzeit keine der noch vorhandenen Möglichkeiten genutzt wurden, gaben sich die Zuschauer schon mit dem Unentschieden zufrieden. Aber dann kam der Auftritt von Tobias Fech. Nach Eckball von Joachim Schrödl erreichte ihn der Ball, er nagelte ihn aus ca. 12 Metern unhaltbar unter die Latte (90.+3). Unglaublicher Jubel anschliessend.
Aufstellung: Wolf, Hack S, Mayrle, Kreis, Struthmann T, Binswanger (ab 72. Wünsch), Wirth , Fech To , Müller (ab 46. Miksch, ab 72. Fech Th), Schmid, Schrödl
Zuschauer: 80
Nach der Spielabsage ihrer 1. Mannschaft stellte sich der SVW auf eine verstärkte TSV-Reserve ein. Aber nichts passierte. TSV-Spielertrainer Manfred Müller gab bei einem unter Vieraugengespräch mit SVW-Abteilungsleiter Matthias Buder bekannt, dass er eine solche Massnahme als unsportlich betrachtet. Anstatt eine gemischten Elf auflaufen zu lassen, absolvierte er mit dem Kader der ersten Mannschaft eine Trainingseinheit. Riesenrespekt, das zeugt von ganz grossem Sportgeist.
Die ersten Spielminuten bei herrlichem Wetter liessen sich aus SVW-Sicht auch gut an. 5. Minute – Werner Schmid nahm sich ein Herz und zog aus 20 Metern einfach mal ab, mit dem Aufsetzer hatte der gute Keeper seine Schwierigkeiten. 3 Minuten später steckte Werner Schmid auf den startenden Tobias Binswanger durch, alleinstehend vor dem Torwart schoss er diesen an. Auch den platzierten Nachschuss von Joachim Schrödl parierte er grossartig. Nach dieser Situation passte sich der SVW der Spielweise der Gastgeber auf dem sehr unebenen Platz immer mehr an. Zwar war man augenscheinlich immer noch die bessere Mannschaft, aber viele Fehlpässe und Unkonzentriertheiten liessen das Spiel des Gastes auf ein in dieser Saison unbekanntes Niveau sinken. Auch nach der Halbzeitansprache von Spielertrainer Martin Mayrle änderte sich zunächst nichts. Erst als er selbst im gegnerischen Strafraum regelwidrig umgerissen und der fällige Strafstoss von Tobias Fech souverän verwandelt wurde (66.), zeigte sich der SVW verbessert. Einen super herausgespielten Konter über Joachim Schrödl und Jürgen Müller vergab letztlich Tobias Fech aus 10 Metern (74.). Unter dem Strich ein verdienter Sieg, wenngleich leistungsmässig viel Luft nach oben bleibt.
Aufstellung: Wolf, Hack S, Mayrle, Kreis, Struthmann T (ab 46. Müller), Binswanger, Fech Th (ab 46. Wirth) , Fech To , Wünsch (ab 68. Hack T) , Schmid, Schrödl
Zuschauer: 70
Ein aus der Erfahrung der letzten Begegnungen sehr unbequemer Gegner, auch wenn er als Tabellenletzter mit nur 7 Punkten anreiste. Entsprechend war der Respekt, was man die ersten 15 Minuten deutlich merkte. In der 16. Minute holte Martin Mayrle seinen Hammer raus, und was für einen. Aus ca. 35 Metern nagelte er den Ball an die Latte. Als wäre dies ein Weckruf gewesen, von da an lief die SVW-Maschine. Nachdem Werner Schmid zunächst eine Möglichkeit liegen liess (21.) nutzte Martin Mayrle die nächste. Nach 23 Minuten war er nach Eckball von Joachim Schrödl per Kopf zur Stelle. Der SVW liess nicht locker, nur das 2. Tor wollte zunächst nicht fallen. Erst in der 48. Minute war es soweit. Wiederum die Kombination Ecke Schrödl – Vollendung Mayrle (diesmal volley aus 10 Metern) führte zum 2:0. 2 Minuten später spielte Werner Schmid flach auf den im Strafraum freistehenden Jonas Wünsch, er umspielte noch den Libero und traf anschliessend ins lange Eck – 3:0. Joachim Schrödl hatte die nächste dicke Möglichkeit, nach einer Flanke von Manuel Wirth traf er nur den Pfosten (55.). Von da an zog sich der SVW ein wenig zurück und lauerte auf Konter. Es dauerte nicht allzulang bis ein solcher erfolgreich war. Nach 67 Minuten schickte Stefan Hack mit einem weiten Ball Jürgen Müller auf Reisen, allein auf das Tor zulaufend liess er dem Keeper keine Chance – 4:0. In der 72. Minute erfolgte der erste Torschuss des VfL, der verfehlte aber das Gehäuse knapp. Stefen Wolf im Tor der Hausherren musste nur einmal ernsthaft ins Geschehen eingreifen, nach 76 Minuten war er zur Stelle.
Ein hochverdienter Sieg, der auf Grund der noch vorhandenen Torchancen gegen harmlose Gäste zu gering ausgefallen ist.
Aufstellung: Wolf, Hack S, Mayrle, Kreis, Struthmann T, Binswanger, Fech Th (ab 51. Wirth), Fech To (ab 75. Fech Th), Wünsch (ab 51. Müller), Schmid (ab 75. Wünsch), Schrödl (ab 75. Ristagno)
Zuschauer: 70