Mit Tobias Sauter, Daniel Karmann, Christian Knötzinger und Robert Ristagno fielen mitunter kurzfristig krankheits- bzw. verletzungsbedingt wichtige Akteure des SVW aus. Das soll aber keine Entschuldigung für diese desolate Leistung der anderen Aufgelaufenen sein. Was da gegen sicher hochmotivierte Gastgeber geschah, war einfach nur blamabel. Man fand im gesamten Spiel keine Einstellung zu dieser engagierten, aber in seinen fussballerischen Möglichkeiten begrenzten Heimelf. Parallelen machten sich auf zum Spiel in Zusamaltheim.
Aus dem Spiel heraus hatte der Gegner zunächst keine Tormöglichkeiten, die Standards hatten es aber immer wieder in sich. Nach mehreren Ecken brannte es im SVW-Strafraum lichterloh, ehe es nach 42 Minuten einschlug. In der Pause gelobten die Spieler Besserung und zunächst sah es danach aus, als könnten sie es umsetzen. Bis ein Konter nach 52 Minuten das 2. Tor für die Hausherren bescherte. Jetzt erst recht schien die SVW-Elf völlig verunsichert. Auch wenn man in den letzten Minuten alles riskierte, es war nicht der Tag des SVW. Die Chancen, die man hatte, wurden überhastet oder leichtfertig vergeben. So z.B. Thomas Fech, als er im Strafraum freigespielt den Ball nicht richtig traf (68.).
Fazit: Wenn der SVW gegen Mannschaften der unteren Tabellenhälfte antritt, hat man mitunter Probleme mit der entsprechenden Einstellung und Motivation.
Aufstellung: Wolf, Koller P (ab 46. Bernrieder), Struthmann T, Koller O, Mayrle, Fech To (ab 88. Wojtczyk), Wirth, Müller, Schmid, Fech Th, Wünsch
Zuschauer: 100
Neben dem verletzten Daniel Karmann fiel kurzfristig auch noch krankheitsbedingt Tobias Sauter aus. Entsprechend verändert sah die Startelf des SVW aus. Es sollte sich aber gegen eine recht harmlose BSCU-Elf nicht negativ auswirken. Von Beginn an war man den Gästen überlegen. Gelegentliche Angriffsbemühungen der Gäste wurden meist schon vor dem Strafraum entschärft. Nach 12 Minuten fasste sich Werner Schmid ein Herz und zog aus 16 Metern einfach mal ab. Auf dem regengetränkten Rasen liess der Keeper den Ball aus, der nachsetzende Jonas Wünsch schoss aus kurzer Distanz den Schlussmann an. Erneut war es Wünsch, der in der 16. Minute nach Ecke von Manuel Wirth und abgewehrten Kopfball von Martin Mayrle etwa 10 Meter vor dem Tor frei zum Schuss kam aber das Spielgerät knapp über die Kiste jagte. 19. Minute – und die Zuschauer sahen einen Klasseangriff . Direktes Spiel über Tobias Mayr, Martin Mayrle, Jonas Wünsch und Werner Schmid, der dann den Ball flach in den Strafraum spielte, Jürgen Müller aber knapp verpasste. 2 Minuten später passte Schmid auf Mayrle, der sich gegen den Libero im 1:1 durchsetzte, sein genauer Schuss aber vom Keeper mit den Fingerspitzen pariert wurde.Ab der 25. Minute liess die Konzentration bei einigen SVW-Akteuren nach. Man gestattete dem Gast mitzuspielen. Sie kamen sogar zu einer Chance, als ein Gästeangreifer nach 28 Minuten frei vor Heimkeeper Stefan Wolf auftauchte aber den Ball vertändelte. Nach einer Klassereaktion des BSCU-Torwartes in der 35. Minute nach einem Wirth-Schuss hatte der SVW aber alles wieder im Griff. Die verdiente Führung gelang aber erst zu Beginn der 2. Halbzeit. Wirth wurde von Wünsch auf Reisen geschickt und verwandelte gegen den auf eine Flanke spekulierenden Keeper ins kurze Eck. 61. Minute – Ecke für den SVW. Schmid kommt auf der Grundlinie an den Ball, legt auf den am 5-er freistehenden Mayrle und der drosch die Kugel unhaltbar unter die Latte – 2:0. Von da an war es eine Vorführung für die Gäste. Mit enorm gestiegenem Selbstbewusstsein erspielte man sich ein ums andere Mal Riesenchancen zur Resultatserhöhung. Erst in der 77. Minute der 3. Treffer durch Werner Schmid, der eine Einwurfweiterleitung von Robert Ristagno platziert im Tor unterbrachte. 3 Minuten später schoss Martin Mayrle einen Freistoss aus ca. 25 Metern. Der wurde von der Mauer abgefälscht und landete zum 4:0 im Tor. In den Schlussminuten hätte man gegen nun resignierende Gäste das Ergebnis durchaus deutlicher gestalten können oder müssen.
Aufstellung: Wolf, Koller P (ab 46. Koller O), Struthmann T, Bernrieder, Mayrle (ab 86. Müller), Mayr, Wirth, Müller (ab 46. Ristagno), Schmid, Fech Th, Wünsch (ab 69. Karmann M)
Zuschauer: 110
Auf diesem schwierig zu bespielenden Platz, eng, schmierig und sehr uneben, hatte der SVW dennoch die erste Einschussmöglichkeit. Als Manuel Wirth nach 3 Minuten eine Karmann-Flanke auf Jonas Wünsch weiterleitete, scheiterte dieser aus ca. 10 Metern am hervorragend reagierenden Keeper. In der Folgezeit plätscherte das Spiel so dahin. Stefan Wolf im Tor des SVW hatte einzig zwei Fernschussversuche zu entschärfen, auf der Gegenseite versuchte es Manuel Wirth nach einem Zuckerpass von Martin Mayrle mit einem Gewaltschuss, den der gute Keeper parieren konnte (41.). Eine Minute später ein schreckliches Ereignis. Nach einem abgewehrten Angriff versuchte es Daniel Karmann mit einem Gewaltschuss, touchierte dabei den Fuss eines Gegners und blieb verletzt liegen. Nach erfolgloser Erstversorgung und scheinbar grossen Schmerzen rief man den Sankra. Das Spiel war bis zum Abtransport ca. 20 Minuten unterbrochen. In der 2. Halbzeit wurde das Spiel nicht wirklich besser. Einzig, dass der SVW jetzt mehr Ballbesitz hatte, aus diesem aber recht wenig machte. Tobias Mayr hätte nach einem weiten Einwurf von Tobias Sauter bei mehr Kaltschnäutzigkeit aus 10 Metern einlochen können, er vergab (76.). Auch Sauter selbst, der nach Pass von Werner Schmid freien Weg in Richtung Tor hatte, schoss knapp am Gehäuse vorbei (84.). Die letzte Möglichkeit hatte Jürgen Müller, der sich den Ball im gegnerischen Strafraum erkämpfte, aber am langen Pfosten vorbeischoss (88.).
Ein sehr unterdurchschnittliches Spiel, welches auf Grund der besseren Torchancen hätte gewonnen werden können.
Aufstellung: Wolf, Koller P, Struthmann T, Bernrieder, Mayrle, Sauter, Wirth, Mayr, Karmann D (ab 42. Schmid), Kratzer (ab 50. Müller), Wünsch
Zuschauer: 90
Bei Nieselwetter und Temperaturen um 16 Grad waren es keine so schlechten Bedingungen um Fussball zu spielen. Vielleicht war der Rasen ein wenig zu hoch…. Um Entschuldigungen für diese Niederlage zu finden gibt es sicherlich aus Sicht der Spieler einige Gründe. Fakt ist, in der ersten Spielminute kam der Gegner zum Einwurf, schlug den Ball diagonal auf einen freistehenden Angreifer und der schloss unhaltbar zum letztlich entscheidenden Treffer ab. Sofortige Bemühungen des SVW, den Ausgleich zu erzielen, scheiterten zumindest in der 3. Minute mit einem Pfostenknaller von Daniel Karmann. Der SVW war weiter feldüberlegen, hatte aber wenig Torchancen gegen die sehr kompakt stehende Gästeabwehr. Einzig in der 24. Minute wurde eine Möglichkeit von Michael Karmann durch ein Handspiel verhindert, der ansonsten gute Schiri hatte dies wohl nicht erkannt. 2. Halbzeit – und es änderte sich einiges. Der SVW gab zunächst das Spiel völlig aus der Hand. Die Gäste agierten immer offensiver und kamen auch zu Tormöglichkeiten. So in der 69. Minute, als nach einem abgewehrten Eckball durch Sebastian Bernrieder ein Angreifer den Ball am Sechszehner volley nahm und die Latte traf. Eine der wenigen Fehlentscheidungen des Schiri führte zum Freistoss an der Strafraumgrenze, auch da half das Aluminium dem SVW (76.). Ab der 80. Minute hatte der Hausherr wieder alles im Griff. Und was jetzt passierte, sucht seinesgleichen. Zunächst parierte Torwart Stefan Wolf einen Konter im Herauslaufen (82.). Auf der Gegenseite scheiterte Tobias Sauter mit einem Kopfball nach Flanke von Daniel Karmann knapp am Keeper (84.). Eine Minute später wurde Markus Kratzer im Strafraum gefoult – Daniel Karmann schoss den fälligen Strafstoss am Tor vorbei. 87. Minute – Oliver Koller fasste sich ein Herz und schoss aus ca. 30 Metern an die Latte. Irgendwie ist momentan die Seuche beim SVW. Nach 90 Minuten war der Hausherr nach abgefangenen Konterversuch durch Sebastian Bernrieder auf dem Vorwärtsmarsch. Dieser wurde rüde von hinten unterbrochen, welches der Schiri mit Rot ahndete. In der Nachspielzeit köpfte Michael Karmann nach Flanke von Tobias Sauter ganz knapp neben das Tor.
Dem Spielverlauf wäre ein Unentschieden gerecht gewesen.
Aufstellung: Wolf, Koller P (ab 46. Sauter), Koller O, Bernrieder, Mayr, Schmid, Wünsch, Wirth (ab 81. Mayrle), Karmann D, Karmann M (ab 46. Kratzer), Mayrle (ab 60. Karmann M)
Zuschauer: 100